Ruhig und unspektakulär präsentieren sich die Arbeiten von Wolfgang Hein. Dabei lenkt Hein den Blick nur auf ein eigentlich banales und wertlose Material, die Wellpappe. Indem er Teile von Verpackungen, Schachteln und Kartonagen freilegt, in winzige Schnipsel zerschneidet und neu zusammenfügt, arbeitet er Strukturen des Materials heraus, die sowieso schon vorhanden sind. Und so in eine neue Ordnung gebracht, entfaltet das graue spröde Material plötzlich eine erstaunliche Schönheit.
Katharina Deschka-Hoeck, Frankfurter Allgemeine Zeitung